Im Rahmen eines Projekts zur Verbesserung der Notfallversorgung in Subsahara-Afrika durch Ambulanz Motorräder fand am 15. Mai ein Kick-off-Meeting am Standort der DHBW Stuttgart statt. Dafür trafen sich die zuständigen Professoren, die internationalen Studierenden des ASA-Projektteams sowie eine eigens aus Burkina Faso angereiste Delegation zum gemeinsamen Austausch.
Im Kick-off-Meeting wurden erste Forschungsergebnisse präsentiert und ein anfänglicher Projektplan für die nächsten sechs Monate vorgestellt.
Das von Prof. Raymond Bimazubute geleitete Projekt zielt darauf ab, eine ambulante Versorgungskette in verschiedenen Ländern Subsahara-Afrikas langfristig zu implementieren. Dafür sollen verschiedene skalierbare Lösungen entwickelt werden, die später individuell an das jeweilige Land und die lokalen Bedingungen angepasst werden können.
Derzeit werden elektrische Ambulanz-Motorräder in Zusammenarbeit zwischen der DHBW und der Firma Akkurad GmbH in Schwäbisch Gmünd entwickelt. In den kommenden Wochen werden die Studierenden des ASA-Teams zusammen mit Prof. Wolf Burger die Motorräder montieren. Danach werden sie diese in einer ersten Praxisphase in Burundi einführen und gemeinsam mit der lokalen Partneruniversität in Bujumbura testen.
Parallel dazu werden weitere Optionen zur Unterstützung der Versorgungskette entwickelt. Die DHBW arbeitet bereits an einem elektrischen Kleinstfahrzeug, das zukünftig als kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Krankentransportwagen in verschiedenen Szenarien eingesetzt werden soll. Für die Zukunft ist außerdem ein Leichtflugzeug geplant, um medizinische Versorgung auch in weit entfernten und schwer zugänglichen Gebieten zu ermöglichen.
Zum Abschluss wurden die Ergebnisse diskutiert und die Delegation aus Burkina Faso konnte wertvolle Einblicke in die lokalen Bedingungen und Bedürfnisse geben. Durch diesen Austausch konnten die technischen Details weiter verfeinert und der Projektplan entsprechend angepasst werden.
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